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"Gedenken und Geschichte" im BKH Kaufbeuren

Dauerausstellung

"Gedenken und Geschichte" im BKH Kaufbeuren

Dauerausstellung

Seit vielen Jahren arbeitet das Bezirkskrankenhaus Kaufbeuren intensiv an der Aufarbeitung der dort in der Zeit des Nationalsozialismus begangenen Verbrechen. Die Ergebnisse sind nun in einer wissenschaftlich kuratierten Dauerausstellung zu sehen. Ganz bewusst wurde der Freibereich zwischen Kirche und dem bestehenden Gedenkort ausgewählt, ein großer Findling, in den die Namen der ermordeten Kinder und Erwachsenen eingraviert wurden.

Text- und Bilddokumente als Faksimile sind gemeinsam mit kurzen erläuternden Texten auf neun weißen Metallstelen dargestellt. Die Besucher gehen zwischen den Tafeln hindurch und werden auf ihrem Weg über die Schicksale der Patienten und Patientinnen im Rahmen der sogenannten "Euthanasie" während der NS-Zeit informiert. Die Gestaltung nimmt sich bewusst zurück, um die Eindringlichkeit von Bild und Text nicht zu überlagern oder zu schwächen. Der räumliche Zusammenhang der Ausstellung im Freien wird erweitert durch den Blick über Kaufbeuren hinweg in die Landschaft.
Die Bodenfläche ist mit farbigem Asphalt gestaltet. Mehrfarbige polygonal gebrochene Flächen, "Scherben", werden durch unterschiedliche, ebenfalls polygonale Polster von Bodendeckern eingefasst, in unterschiedlicher Farbigkeit und Wuchshöhe. Wie auf "Scherben" läuft der Besucher über die Fläche.

Die Dauerausstellung "Gedenken und Geschichte" und der eigentliche Gedenkort an die Verbrechen bilden nun eine Einheit.

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